Vereine
Weichenstellung für die Zukunft – näher zum Gesamtverein TVU
Am Anfang stand im Winter 2020 die Idee, im Hinblick auf das Jubiläum des 50. Zürcher Silvesterlaufs im Jahre 2026, die Strategie für diesen traditionsreichen Zürcher Laufanlass neu zu konzipieren und detailliert zu definieren. Das Resultat dieses Entwicklungsprozesses unter Leitung von SILA-Präsident Stefan Mühlemann war die Vorstellung einer Neufassung der Statuten des Vereins zur Behandlung an dieser GV. Damit war der Schwerpunkt der Versammlung gegeben
Vorerst galt es allerdings, die Regularien des vergangenen Vereinsjahrs 2020/21 zu erledigen. Hauptgesprächsstoff bot dabei natürlich die angespannte Pandemie-Situation im vergangenen Winter. Sie hatte dazu geführt, dass das OK SILA unter der Führung von Corsin Caluori mehrmals neue, mögliche Formen für die Austragung des 44. SILA suchen musste. Zum Schluss half alles nichts! An einen Lauf im üblichen Sinn war nicht zu denken, und man fand die Lösung in einem virtuellen Lauf, bei der alle Teilnehmenden Ort und Zeitpunkt ihres individuellen Starts selber festlegen konnten. Aber immerhin war die 44. Austragung des SILA gerettet und der Fahrplan bis zum Jubiläum 2026 stimmte immer noch.
Dass bei all den nötigen Umdispositionen und zusätzlichen OK-Arbeiten sowie den fehlenden Startgeldern als Einnahmen, zum Schluss nur ein verkraftbarer Verlust von rund 12’000 Franken herauskam, war der Grosszügigkeit der Sponsoren und der namhaften Unterstützung aus dem Corona-Unterstützungsfonds zu verdanken. So konnte Finanzchef Michael Wiederkehr sogar die jährliche Unterstützung der TVU-Vereine in der Grössenordnung von 35’000 Franken ausgerichten.
Damit war es dann kein Wunder, dass die Traktanden Protokoll, Jahresbericht des Präsidenten und Jahresrechnung allesamt ohne Gegenstimme abgenommen wurden. Das Budget für das laufende Geschäftsjahr geht von einem normalen Lauf aus, wobei man auf etwa 80% der Teilnehmer/innen des Jahres 2019 hofft. Die Rechnung sollte damit wieder in der Gewinnzone enden.
Die Wahl des Vorstands bot ebenfalls keine Probleme, da sich alle bisherigen Mitglieder zur Wiederwahl stellten und dankbar akzeptiert wurden. Damit steht das Erfolgs-Quintett, welches 2019 unter erschwerten Bedingungen erfolgreich gestartet war und 2020 einen Totalausfall knapp vermieden hat, vor einem hoffentlich normalen Jahr 2021. Man wünscht dem Verein SILA und speziell dem OK des Laufes, endlich vom Glück begünstigt zu werden, um die verdienten Loorbeeren einfahren zu können.
Damit war «Versammlungs-technisch» der Weg frei für den Blick in die Zukunft des Vereins SILA TVU!
Die Vision für die Grossveranstaltung «Zürcher Silvesterlauf»
Der Zürcher Silvesterlauf, als das Laufereignis in der vorweihnächtlichen Innenstadt von Zürich, soll professionell und nachhaltig erfolgreich organisiert und für die Menschen ein bewegendes Erlebnis sein. Er ist ein klassischer Lauf – das Laufen steht im Zentrum. Alle sollen mitmachen können, klein bis gross, jedes Niveau.
Profil und Positionierung
Der SILA bleibt ein etablierter Lauf-Event für die Grossregion Zürich mit nationaler Ausstrahlung. Er ist ein Anlass des Turnvereins Unterstrass und trägt damit auch zum positiven Image des TVU bei. Der SILA ist primär ein Breitensportanlass, der dank einem attraktiven Startgeld für alle erschwinglich ist. Der SILA organisiert aber auch je ein international beachtetes Eliterennen für Frauen und Männer.
Entscheidende Neuerungen
So steht es ungefähr im Strategiepapier, welches vom Vorstand des Vereins SILA TVU verabschiedet und als Grundlage für die neuen Statuten genommen wurde. Dabei gab die explizite Nennung des Gesamtvereins TV Unterstrass die Marschrichtung vor. Man wollte den TVU besser als bisher in die Struktur des Vereins SILA einbinden. Das wird erreicht, indem man neben dem gewählten Vorstand des Vereins SILA TVU auch die Präsidenten des Gesamtvereins und der vier anderen Mitgliedvereine des TVU als stimmberechtigte Mitglieder im Verein SILA TVU aufnimmt. Die bisher ebenfalls an der DV stimmberechtigten OK-Mitglieder des SILA sind zwar weiterhin zur GV eingeladen, allerdings nun ohne Stimmrecht. Damit wird die Bindung des Gesamtvereins TVU an den SILA so eng wie noch nie zuvor.
Statutenrevision: Einigkeit trotz Diskussionspunkten
Für die Ausformulierung der Statuten wurde der «TVU-Hausjurist» Matthias Kuster herbeigezogen, der als Wirtschafts-Anwalt mit der Materie bestens vertraut ist und die Statuten-Lesung samt Diskussion und Abstimmung in souveräner Art und innert nützlicher Frist erfolgreich abschloss.
Seine Erklärungen für die neue Stimmrechtsreform waren so überzeugend, dass sogar die bisher stimmberechtigten OK-Mitglieder ihrer eigenen Abwahl ohne Gegenstimme zustimmten…
Die Statuten wurden in der Schlussabstimmung ohne Gegenstimme genehmigt und treten sofort in Kraft
Damit ist der rechtliche Grundstein gelegt, um einen schon immer erfolgreichen Anlass in eine gesicherte Zukunft zu führen.
Peter Tobler
